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Luftfracht-Standorte.

Die deutschen Luftfracht-Standorte sind führend in Europa. Neben dem internationalen Drehkreuz Frankfurt zählen die Expressfracht-Drehkreuze Leipzig/Halle und Köln/Bonn zur Spitzengruppe. Damit das so bleibt, braucht die Luftfracht Umschlagstandorte, an denen der Betrieb am Tag und in der Nacht möglich ist.

Deutsche Luftfrachtstandorte sind führend in Europa

Im europäischen Vergleich belegen die deutschen Luftfracht-Standorte Spitzenplätze. Das internationale Drehkreuz Frankfurt war auch im Jahr 2023 der größte Frachtflughafen in Europa. Auch die Expressfracht-Drehkreuze Leipzig/Halle und Köln/Bonn sind in der europäischen Spitzengruppe vertreten. Nach dem Boom der Luftfracht in den Corona-Jahren hat sich das Güteraufkommen an den deutschen Flughäfen inzwischen auf dem Vorkrisenniveau stabilisiert.

Der Luftfracht-Umschlag konzentriert sich in Deutschland im Kern auf fünf Flughäfen, die jeweils eine eigene Rolle einnehmen: Frankfurt, Leipzig/Halle, Köln/Bonn, München und Hahn stehen für etwa 97 Prozent des gesamten Luftfrachtumschlags in Deutschland. Größter Standort ist Frankfurt mit insgesamt 38 Prozent des Luftfrachtvolumens. An den Expressfracht-Dreh­kreuzen Leipzig/Halle sowie Köln/Bonn wurden rund 30, beziehungsweise 20 Prozent der La­dungsmengen aus- und eingeladen. Darüber hinaus stehen die Flughäfen München und Hahn für weitere sechs, beziehungsweise vier Prozent des gesamten Luftfrachtaufkommens in Deutschland.

Deutschlands größter Frachtflughafen Frankfurt wickelt den größten Teil des Aufkommens von Luftfracht zwischen Deutschland und Nord- und Südamerika sowie Asien und Afrika ab. Auch vom und in den Nahen Osten wird Luftfracht zu einem hohen Anteil über Frankfurt befördert. Europafracht hat für Frankfurt eine im Vergleich zu den anderen Airports eher geringe Bedeutung.

Dagegen steht das Expressfracht-Drehkreuz Leipzig für mehr als die Hälfte der Luftfracht, die zwischen den europäischen Ländern und Deutschland transportiert wird, sowie für ein Viertel der Fracht von und nach Nahost. Mit einem Anteil von rund einem Drittel ist Köln/Bonn für europäische Luftfracht-Transporte ein weiterer wichtiger Standort. Nennenswert ist mit 20 Prozent auch der Anteil des Ladungsaufkommens von und nach Nordamerika.

Luftfracht braucht flexible Betriebszeiten

Nur wenn die deutschen Unternehmen an einen Luftver­kehr angeschlossen sind, der mit Hilfe von Nachtflügen Zeitzonen übergreift, können sie im Welthandel konkurrieren. Globalisierte Produktionsbedingungen erfordern den sogenannten Nachtsprung, den Transport über Nacht. Kurzum: Die Fracht braucht die Nacht.

Der Nachtsprung ermöglicht Frachtkunden, ihre Güter am Ende eines Produktionstages zu versenden und am nächsten Morgen (USA) oder am übernächsten Morgen (Asien) am Zielort auszuliefern. Auch für die Versorgung mit Ersatzteilen und Produktionsmitteln sind kurze Lieferzeiten entscheidend. Die deutsche Wirtschaft braucht daher weiterhin flexible und inter­national wettbewerbsfähige Betriebszeiten an deutschen Flughäfen.

Dabei haben sich die Standorte Leipzig/Halle und Köln/Bonn ihre starke Stellung als zentrale europäische und auch globale Umschlagpunkte für Expressfracht dank ihrer uneingeschränkten Betriebszeiten erarbeitet. Die meisten Güter treffen hier am späten Abend aus aller Welt ein, werden sortiert und verlassen die Flughäfen nur wenige Stunden später auf der Straße zu einem Ziel in Deutschland oder mit einem Anschlussflug in viele andere Länder der Welt.

Auch an den internationalen Drehkreuzen Frankfurt und München wird der Luftfrachtverkehr in nächtlichen Stunden abgewickelt – in den sogenannten Randstunden vor und nach der nächtlichen Betriebsruhe.

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