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Fluglärm.

Viele Menschen, die in der Nähe von Flughäfen leben, fühlen sich von Fluglärm belästigt. Lärm kann stören, sich aber auch negativ auf die Gesundheit auswirken. Aus diesem Grund müssen Menschen, die in direkter Nachbarschaft eines Flughafens wohnen, besonders geschützt werden. In Deutschland ist es Aufgabe der Luftverkehrswirtschaft, Maßnahmen für Lärmschutz zu ergreifen und umzusetzen. Sie investiert jährlich Milliardenbeträge in den aktiven und passiven Lärmschutz.

Aktiver Schallschutz

Aktiver Schallschutz ist besonders wirkungsvoll, um Menschen vor Belastungen durch Fluglärm zu schützen. Aktiver Schallschutz bedeutet, den Lärm an der Quelle, also dem Flugzeug, zu reduzieren. Die Luftfahrt arbeitet fortwährend daran und investiert Milliardenbeträge in neue Maschinen und Nachrüstungen an den Flugzeugen der Bestandsflotten. Durch leisere Triebwerke, innovative Flugzeugtechnologien und optimierte An- und Abflugverfahren sind Flugzeuge immer leiser geworden.

Die Lärmemissionen von Flugzeugen der neuesten Generation sind 88 Prozent niedriger als die der Flotten von vor 60 Jahren. Bis zum Jahr 2050 soll die Lautstärke neuer Flugzeuge im Vergleich zu neuen Flugzeugen aus dem Jahr 2000 um 65 Prozent sinken. Das entspricht einer Reduzierung um 15 Dezibel. Dieses Ziel hat der europäische Luftfahrtforschungsbeirat (ACARE) in seinem Strategiepapier Flightpath 2050 ausgegeben.

Passiver Schallschutz

Obwohl beim aktiven Schallschutz in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten beachtliche Fortschritte erzielt werden konnten, lässt sich Fluglärm durch neue Flugzeugtechnologien und innovative Flugverfahren nur bedingt vermeiden. Um stark von Fluglärm betroffene Menschen vor eventuellen gesundheitlichen Folgen zu schützen, investiert die deutsche Luftverkehrswirtschaft deshalb auch in passiven Schallschutz.

Passiver Schallschutz meint bauliche Maßnahmen, die den Lärm am Ort seiner Einwirkung mindern. Zudem haben Menschen, die in gesetzlich festgelegten Lärmschutzzonen wohnen, ein Recht auf die Erstattung ihrer Aufwendungen für den erforderlichen Schallschutz, beispielsweise Kosten für Schallschutzfenster und andere Schutzmaßnahmen.

Die deutschen Flughäfen haben zwischen 1975 und 2022 rund 1,15 Milliarden Euro in passive Schallschutzmaßnahmen investiert. Auch zukünftig sind die Flughäfen bereit, hohe Summen für den Lärmschutz aufzuwenden.

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Wolf-Dietrich Kindt Wolf-Dietrich Kindt Leiter Klima- und Umweltschutz +49 30 520077-140
Elisabeth Schnell Elisabeth Schnell Pressesprecherin +49 30 520077-116